An dieser Stelle wollte ich ein zwei weiterführende Gedanken schreiben wie ungenau und auch manipulativ die Sendung „Tatort Internet“ auf RTL II gestrickt ist. Jedoch wird dies von der Tatsache überschattet, dass RTL zwar die Gesichter der gezeigten Männer unkenntlicht machte, aber ein paar Informationen nicht änderte, die eine Aufdeckung der Identität von bisher einer Person möglich machte.
Shit just got real.
Genau das ist geschehen: Der Name, die Adresse, Profile in Netzwerken wurden gefunden und veröffentlicht. In den nächsten Tagen werden sich die Informationen weiter verbreiten, egal was passiert.
Das kann nicht euer Ernst sein, RTL!
Die Puzzlestücke in der Sendung zu erkennen un zusammenzulegen erforderte wohl gemerkt kein Spezialwissen oder viel Zeit, sondern nur ein wenig gekonnte Suchmaschinenbedienung. RTL hat hier geschlampt. Es wird argumentiert es sei doch „nur“ ein Pädophiler (hoffentlich entblödet sich RTL nicht dazu), was ich von solchem Argument halte kann sich der Leser selbst denken. Oder es wird wieder die alte „Opferschutz oder Täterschutz“-Nummer ausgegraben, als habe man die explizite Wahl zeischen beiden Dingen.
Was nun?
Keine Ahnung. Ich geh jetzt erstmal schlafen und werde den ursprünglich geplanten Post später schreiben. Denn zu Tatort Internet gibt es noch mehr zu sagen.
Update: Mittlerweile wurde alles das, was ich vorhatte dazu zu schreiben schon gesagt, unter anderem von fernsehkritik.tv, Bettina Winsemann auf Telepolis und an vielen anderen Stellen. Wer sich ein wenig mehr beim Lesen gruseln will kann es ja wie RTL II machen und einfach einen passenden Soundtrack für die Ansprache der Emotionen einspielen: