Erstausgabe der deutschen WIRED

Vor einer Woche ist sie herausgekommen, die neue WIRED. Ich hab sie mir ganz neugierig gleich gekauft, ganz ohne das amerikanische Vorbild richtig zu kennen.

Ganz im Sinne des Editorials (zum Titelthema „Gebt Deutschland den Geeks, sonst will es ja keiner“) will ich auch nicht weiter zerreden, denn ich kann die Aussage nur unterstützen: Mutig sein oder mindestens die Mutigen machen lassen.

Trotzdem meine Kritikpunkte ganz konstruktiv und innovationsfreundlich:
– Die WIRED ist ein Printmagazin, aber das heißt nicht dass man nicht eine Zeile am Artikelende für Links nutzen darf. Bitte bei jedem Artikel. Ein Online-Linkverzeichnis wäre toll, in einer anderen Kritik habe ich die Idee mit QR-Codes gelesen. Fände ich auch toll.
– Das tolle Layout durchhalten: Ich mag die Abwechslung innerhalb des Hefts und den starken Charakter. Trotzdem: Infografiken noch mal besser durchdenken: Geldströme auf einer Weltkarte zu visualisieren ist toll, wenn die Zahlen aber um Faktor 1000 auseinandergehen sind gleich dicke Linien irreführend. Zahlen ohne Quelle sind für mich gelogen.
– Mehr Meinung. Traut euch.
– Weniger Produktvorstellungen („Fetisch“. Engadget.de existiert.
– Keine Promotion-Artikel mehr im Heft-Layout. Eine Seite mit kleinen Produktbildchen und einem kleinem Text dazu, überschrieben Wired Notes und ganz glein „Anzeige“ ist uncool. Ein Artikel über Elektroautos der von BMW gesponsort wird (worauf nur unauffällig hingewiesen wird) ist für mich nicht lesenswert. Ich werde sauer, wenn man mich verarschen will.
– Thema Themenauswahl: Gut so. Wäre das Magazin nur für mich gemacht, würde ich mir mehr Netzthemen wünschen, aber ob das die Zielgruppe auch so schätzt… keine Ahnung.

Fazit: Weiter so, viel Erfolg!

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